GESTALTUNG VON ARBEITSRÄUMEN

Was für Städte und Gemeinden gilt, gilt auch für Unternehmen, Kliniken, Verwaltungen oder Universitäten: Menschen mit unterschiedlichen Anforderungen und Präferenzen müssen begrenzten Raum gemeinsam nutzen. Je besser dies organisiert ist, desto effizienter kann jede*r einzelne arbeiten. Wir ermitteln und visualisieren mit innovativen, interdisziplinären und spielerischen Methoden die unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeiter*innen und entwickeln daraus ein passendes und individualisiertes Raumprogramm.

 

Projektbeispiel

KINDER U. JUGENDKLINIK FREIBURG

Für die Neuplanung der "Zentralen Arbeitswelt" der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Freiburg wurden wir gemeinsam mit dem Architekturbüro Echomar mit einer Voruntersuchung beauftragt.

Ziel dieser Untersuchung war es, den Architekt*innen, die mit der Planung der Räumlichkeiten betraut waren, ein klares Bild über den Bedarf der Mitarbeiter*innen sowie deren Präferenzen hinsichtlich ihrer Arbeitsräume mitzuteilen.

In einem ersten Schritt wurde mittels Fragebögen ermittelt, ob bestimmte Aufgaben, die im Tages- oder Wochenverlauf wiederholt auftreten, Auswirkungen auf die Befindlichkeiten (Konzentration, Stressempfinden etc.) der Mitarbeiter*innen haben.

Als erstes Ergebnis konnte damit eine Raumstruktur vorgeschlagen werden, die auf diese Befindlichkeiten reagiert ("Stressschleuse", "Konzentrationsraum" und dergleichen).

Fragebogen Neuplanung der "Zentralen Arbeitswelt"

Ergebnis der Untersuchung und die daraus resultierende Funktionsmatrix


Mit der vorgegebenen Raumstruktur als Grundlage fanden zwei Gestaltungsworkshops statt. Zunächst wurde mit den Chef- und Oberärzt*innen eine Aufteilung der neu zu entstehenden Stockwerke vorgenommen. Dabei sollten sich die Teilnehmer*innen im Raum nach ihren Vorlieben platzieren.

Wichtig war, dass darauf geachtet wurde, welche Raumtypen jeweils präferiert werden (z.B. offene vs. geschlossene Räume), mit welchen Kolleg*innen häufig interagiert wird (räumliche Nähe schaffen) und welche anderen Anforderungen bestehen (z.B. Nähe zu Laboren, Druckerräumen etc.).

Gestaltungsworkshop zum Neubau der zentralen Arbeitswelt (Foto: Echomar)

Im zweiten Workshop sollten sich dann die Mitarbeiter*innen der Verwaltung an diese bestehenden Cluster nach den gleichen Kriterien andocken. So erhielten die Architekt*innen sehr genaue Informationen über die Anforaderungen, Präferenzen und zu bildenden Cluster der Mitarbeiter*innen der unterschiedlichen Kliniken in der neuen "Zentralen Arbeitswelt".


Unsere Partner für dieses Projekt: